Der Genealogische Abend 

Naturwissenschaftlicher und Historischer Verein für das Land Lippe e.V.

Hausinschriften in Stemmen

von Margarete Antze

alte Version ohne Bilder

Hausinschriften in Stemmen aus: „Vaterländische Blätter“ 1931, Nr. ( 9, S. 39-40 und Nr. ( 10, S. 43-44
[Abschrift Olaf Biere]

Wie jedes Wohnhaus sein besonderes Gesicht, so hat es auch eine eigene Sprache. Die Hausinschriften der alten Fachwerkhäuser in unseren lippischen Dörfern reden von der frommen Gesinnung und dem Familiensinn früherer Generationen und haben für uns den Wert ortsgeschichtlicher Dokumente. Das im Wesertal gelegene Dorf Stemmen besitzt noch eine große Anzahl alter Fachwerkhäuser, die über den Torbalken die übliche holzgeschnitzte Inschrift mit dem lippischen Rosenwappen auf der einen und einem Doppelstern auf der anderen Seite aufweisen. In den letzten Jahren sind die meisten der älteren Fachwerkgebäude, dem neuzeitlichen Geschmack entsprechend, aufgefrischt und die Inschriften farbig ausgemalt. Abgesehen von dem idealen Wert dieser Heimatpflege soll ihre Bedeutung auch für die Fremdenwerbung nicht unterschätzt werden. Die eine Art Dorfchronik darstellenden alten Hausinschriften melden in der Regel neben dem Namen des Erbauers noch denjenigen der Ehefrau und oft auch deren Herkunftsort, das Jahr der Erbauung, Monat und Tag der Hausaufrichtung und oft noch der Name des Handwerksmeisters werden erwähnt. Unter den Haussprüchen finden sich manche Wiederholungen; Verse aus der Bibel, am häufigsten den alttestamentlichen Psalmen entnommene Segenssprüche, wechseln mit sinnvollen Sprüchen allgemeiner Lebensweisheit oder originellen Reimen, die Bezug auf die Schwierigkeiten des Baues nehmen, ab.
Die älteste Bauzahl im Dorfe wurde bei dem Landwirt Bökemeier Nr. ( 7 festgestellt. Hier sitzt ein alter Stamm schon über drei Jahrhunderte auf der väterlichen Scholle, so bezeugt eine aus dem Jahre 1616 noch erhaltene in einem Balken geschnitzte plattdeutsche Inschrift. Wie weit aber die Familiengeschichte dieses angesehenen altlippischen Bauerngeschlechtes noch in die Vorzeit zurückreicht, davon meldet leider keine Urkunde mehr. In Stemmen wohnt noch eine größere Anzahl alter Familien auf ihren Stammsitzen; es kommt aber auch vor, daß sich der eine oder andere Familienname vor einem anderen Hause findet, weil durch Kauf, Erbschaft oder Heirat mancher Besitzwechsel stattgefunden hat.
Unter den massiven Wohngebäuden nimmt das große zweistöckige Haus der Familie Flörkemeier – früher Stöckerscher Hof – die erste Stelle ein. Das an das Zeitalter des Barock erinnernde prächtige steinerne Doppelwappen über dem Haupteingang stellt auf der einen Seite einen Mann mit einem Stocke in der Hand - plattdeutsch: „Staaken“ - dar, auf der anderen Seite zeigt es drei zu einem Strauße vereinigte Diestelblumentöpfe. Hiermit wird Bezug genommen auf die darunter befindlichen Namen des Erbauers Staackmann und dessen Ehefrau, einer geborenen Distelhorst. Bei dem neuerbauten massiven Leibzuchtsgebäude hat der jetzige Besitzer Flörkemeier noch ein kleineres Doppelwappen derselben Familie in der Straßenseite mit einmauern lassen, um es der Nachwelt zu erhalten.
Die folgenden Handwerksmeister haben in Stemmen Gebäude errichtet: M. Cordt: 1616. Meister Simon Böke von Calldorf: 1727. Meister Johann Brinkmann: 1729. Meister Johann Simon Sieckmann: 1751, 1753, 1755, 1789. Meister M. Sieckmann: 1794. Meister Simon Sieckmann: 1781, 1793, 1799, 1800, 1802, 1805, 1811, 1818, 1821, 1823, 1828, 1829, 1832. Meister Vieregge: 1856, 1858, 1862, 1890. Meister Sch.: 1849. Meister Nüllmeier aus Almena: 1852. Z. Meister Nolting: 1858, 1859.
Bei der Zusammenstellung der Hausinschriften wurde darauf gesehen, die Häuser nach den Jahreszahlen Ihrer Erbauung zu ordnen, unter Voranstellung der ältesten bekannten Bauzahl, wenn auch das Gebäude selbst nicht mehr vorhanden ist.



ehemals Stemmen Nr. 7 (Landwirt Hermann Bökemeier)

a) In der neuen massiven Scheune befindet sich an einem eingemauerten Balken, der von einem älteren nicht mehr vorhandenen Gebäude stammt, die einzige hier noch erhalten gebliebene plattdeutsche Inschrift nebst der ältesten Jahreszahl im Dorfe:

Anno 1616 hebben Hinrick Böke und sine Husfruwe Gretke Hanckinck dith Huß laten bauwen. M. Cordt.

b) Altes Haus:

Das Wenige das ein Gerechter hat, ist besser den das große Gut vieler Gottlosen. Psalm 37. V. 16.
Dieses Haus hat lassen bauen Johann Conradt Böke. D. M. Sieckmann, den 9. July Anno 1789.

c) Steintafel am neuen Wohnhaus:

Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, haltet an dem Gebet. Röm. 12, 12.
Erbaut 1892 von Hermann Bökemeier und Friederike Bökemeier geb. Wallbaum.

 



ehemals Stemmen Nr. 63 (Landwirt Friedrich Frevert)

Anno 1691 haben wir Melcher Blome und Ilsebein Krüger dis Haus lasen bauwen durch Gottes Gnade.

 

 

ehemals Stemmen Nr. 38. (Maurer August Peterding, Besitzer: Brinckmann)

1698. Den 11. Junius haben wir Kristoffer Brakhage und An Korfs dis Haus lassen bauwen.

 

 

ehemals Stemmen Nr. 8 und ehemals Stemmen Nr. 79 (Landwirt Christian Flörkemeier)

a) Altes Haus:

Ich bin jung gewesen und alt worden und habe nie gesehen den Gerechten verlassen oder seinen Samen nach Brod gehen. Psalm 37. V. 25. Theaphil Barth. Stöcker, Gräfl. Lipp. Amtsrat und Anna Catharina Diestelhorts haben dis Haus lassen bauen durch Mstr. Simon Böke von Calldorf Anno 1727.

Wo der Herr nicht das Haus bauet, so arbeiten umsonst, die dran bauen. Wo der Herr nicht die Stadt behütet, so wachet der Wächter umsonst. Psalm 127. V 1.

b) Steinwappen am neuen Leibzuchtsgebäude eingemauert:

1738. F. L. Staackmann u. C. Staackmanns. Grfl. Lipp. Commissar. Gebr. Diestelhorsts.


c) Am Wohnhaus großes Doppelwappen mit der Unterschrift:

1750 Johan Levin Christian Staackmann und Anna Catharina Diestelhorsten.


Foto: © Herbert Penke Juni 2012

d) Steintafel an der neuerbauten Scheune:

Erbaut von C. Flörkemeier und dessen Ehefrau Alwine geb. Stuckmann aus Bemsen im Juni 1879.

 

 

ehemals Stemmen Nr. 68 (Witwe Caroline Frevert )

Bis hiehin hat mir der Herr geholfen. Johann Jörgenbock und Anliesebeth Schapers. Anno 1728, den 19. Octb.

 

 

ehemals Stemmen Nr. 77 (Landwirt Karl Blome)

a)

Wer Gott vertraut hat wol gebauet im Himmel und auf Erden.
Anton Christian Flörke
und Wilhelmine Lousa Volckhiusen
haben dis Haus lassen bauen durch M. Johann Brinkmann. Anno 1729, den 14. July.


b) An einem seitlich eingefügten Balken steht:

Bewahre mich mein Gott, denn ich traue auf dich. Psalm 16. V. 1.
Johann Christian Flörke
und Henriette Menken von Brüntorf.

 

 

ehemals Stemmen Nr. 75 (Ziegler August Krüger)

Johann Cord Sandmeyer und Anna Ilsabein Beymers, 1744.

 

 

ehemals Stemmen Nr. 43 (Ziegler Christian Rumbke)

Dis Wenige das ein Gerechter hat ist besser den das große Gut vieler Gottlosen.
Denn der Gottlosen Arm wird zerbrechen; aber der Herr erhelt die Gerechten. Ps. 37 V. 16. 17.
Johann Kiel, Trina Ilsabeth Lesemans, Geb. d. M. Johann Sieckmann Anno 1751.

 

 

ehemals Stemmen Nr. 35 (Landwirt Wilhelm Watermann)

     Kord Henrich Kuhfuß und Anna Katrina Stocks ihre
Vater, Kasper Stock, haben dis Hius lassen bauen
durch M. Johan Simon Sieckmann den Julius 24ten 1753.
Wer Gott vertraut, hat wohl gebaut im Himmel
   
und auf Erden

ehemals Stemmen Nr. 35
Foto: © Herbert Penke Juni 2012

 



ehemals Stemmen Nr. 48 (Ziegler Heinrich Schwarze)

Friedrich Bartols Löwe und Maria Ilsabey Retemeiers
haben dieses Haus bauen lassen d. MS. Sieckmann. Ps. XXXVII
BEFIEHL DEM HERREN DEINE WEGE UND HOFFE AUF IHN ER WIRDS WOL MACHEN
Den 8. July 1755.

ehemals Stemmen Nr. 48
Foto: © Herbert Penke Juni 2012

ehemals Stemmen Nr. 48
Foto (1969) Pahmeier in Sammlung Lippischer Hausinschriften der Lippischen Landesbibliothek

 

 

ehemals Stemmen Nr. 49 (Ziegler Konrad Bülte)

Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen von welchen mir Hülfe kommt, mein Hülfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Psalm 121. V. 1. 2. Christian Regtmeyer und Maria Watermann M. Sieckmann. 27. May 1793.

 

 

ehemals Stemmen Nr. 55 (Witwe Wilhelmine Gellhaus)

Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn.
Er wirds wohl machen. Psalm 37. V. 5. Johann
Christian Wecke
und Friederike Böken haben die
ses Haus lassen bauen, den 12. July 1800. M. Sieckmann.

ehemals Stemmen Nr. 55
Foto (1969) Pahmeier in Sammlung Lippischer Hausinschriften der Lippischen Landesbibliothek

 

 

ehemals Stemmen Nr. 59 (Witwe Caroline Scheppmann)

Ei, das hätt’ ich nicht gedacht, daß mich dieser Bau hat soviel Mühe gemacht.
Johan Henrich Busse und Maria Schapers haben dieses Haus lassen bauen, den 9. July Anno 1802. M. Sieckmann.

 

 

ehemals Stemmen Nr. 2 (Landwirt Friedrich Lülf )

a) Leibzuchtgebäude:

Von Gott will ich nicht lassen, denn er läßt nicht von mir, führt mich auf rechter Straßen, da ich sonst irre hier.
Johann Cordt Ludolf und Anna Ilsabeth Depinck, den 11. August 1764. M. H. C. H.

b) Wohnhaus:

Wohl zu thun und mitzutheilen vergesset
nicht, denn solche Opfer gefallen Gott wohl.
Hebr. 13. V. 16. Johann Cordt Lülf und Sophia Moh-
meiers
haben dieses Hius lassen bauen. D. 1. July
Anno 1794  
M. Sieckmann

ehemals Stemmen Nr. 2
Foto: © Herbert Penke Juni 2012

ehemals Stemmen Nr. 2
Foto (1969) Pahmeier in Sammlung Lippischer Hausinschriften der Lippischen Landesbibliothek

 



ehemals Stemmen Nr. 13 (Landwirt Friedrich Uhlenbock)

a) Leibzuchtsgebäude:

Herr, ich traue auf dich, laß mich nimmer zu Schanden werden. Psalm 71. V. 1.
Dis Haus hat lassen bauen Friedrich Bilstein und Louise Bocks
durch M. Simon H. Sieckmann Anno 1781 den 24. Okt.

b) Wohnhaus:

Herr Gott, wir trauen auf dich, weil du unser Hel
fer bist. Hermann Friedrich Bilstein und So
phie Stocksmeiern
aus Brosen. 1840 M. S.

ehemals Stemmen Nr. 13
Foto: © Herbert Penke Juni 2012

ehemals Stemmen Nr. 13
Foto (1969) Pahmeier in Sammlung Lippischer Hausinschriften der Lippischen Landesbibliothek

 

 

ehemals Stemmen Nr. 14 (Landwirt Wilhelm Kortmeier)

Mein Gott, ich hoffe auf dich, laß mich nicht zu Schande werden,
daß ich meine Feinde nicht freuen über mich. Psalm 25. V. 2.
Johann Friedrich Hagemann
und Friederica Kortemeyers
haben dieses Haus lassen bauen, den 11. July Anno 1799. M. S.

 



ehemals Stemmen Nr. 4 (Witwe Mathilde Wallbaum)

a) Leibzuchtsgebäude ehemals Stemmen Nr. 95.

Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen von welchen mir Hülfe komt;
meine Hülfe komt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.
Psalm 121. V. 1. 2. Hermann Henrich Strate und Juliane Elisabeth Ostermeiers
haben dis Haus lassen bauen d. M. Sieckmann, den 14. Juli 1800.

b) Wohnhaus:

Herr, bewahre dieses Haus und die da gehen ein und aus,
gieb daß sie durch dein Wort sich lassen leiten und sich zum Himmel vorbereiten;
und dann auch wollst du gut Gedeihn in die Kornböden uns verleihn,
und Stube, Küche, Keller, Stall erfüllen mit deinem Segen all.
Erbaut von Friedrich Meierkamp und dessen Ehefrau Dorothea geb. Flörkemeier, den 8. Juni 1860.

ehemals Stemmen Nr. 4
Foto (1969) Pahmeier in Sammlung Lippischer Hausinschriften der Lippischen Landesbibliothek

 

 

ehemals Stemmen Nr. 18 (Gastwirt Gustav Brand)

Altes Haus:

Es wird kein Uebels begegnen und keine Plage wird zu deiner Hütte sich nahen. Psalm 91. V. 10. Hermann Friedrich Wilhelm Begemann und Amalia Aelisabeth Erfling haben dis Haus lassen bauen, 1805. M. Sieckmann.

 

 

ehemals Stemmen Nr. 34 (Frau Prüsner, vorm. Krüger)

Dis Haus des Gerechten und Arbeitsamen fühlet den Segen des Herrn,
aber Mangel wird den Ungerechten und Nachlässigen treffen.
Wilhelm Meier, d. 24. Oktober 1811. M. S.

 

 

ehemals Stemmen Nr. 37 (Tischlermeister Fritz Höfemann)

Bleibe fromm und halte dich recht, denn solchen wird’s zuletzt wohlgehen.
Henrich Conrad Schaper und Amalia Louise Friederike Depping haben dies Haus bauen lassen. M. Sieckmann 1818.

 

 

ehemals Stemmen Nr. 17 (Landwirt Fritz Depping)

Gott die Ehre, dem Menschen Liebe, dem Freunde Treue, Muth gegen Feinde.
Fleiß und Eintracht im Hause, sei der Wahlspruch meiner Bewohner.
Witwe Henriette Depping, den 15. Juni 1821 M. S.

 

 

ehemals Stemmen Nr. 89 (Ziegler Wilhelm Plöger)

Es wir dir kein Uebels begegnen und keine Plage wird zu deiner Hütten sich nahen. Psalm 91. V. 10.
Friedrich Conrad Meierkamp und Sophie Wilhelmine Brands haben dis Haus lassen bauen 1823. M. S.

 

 

ehemals Stemmen Nr. 54 (Rentner Wilhelm Gerke)

Das Wenige das ein Gerechter hat, ist besser denn das große Gut vieler Gottlosen. Psalm 37. V. 16.
Ludwig Krüger und Friederike Gerken 1823. –

Darüber auf einem eingemauerten Stein:

W. Krüger und H. Gellhaus 1856. M. V.

 

 

ehemals Stemmen Nr. 27 (Ziegler Heinrich Schmidt)

Ehre sei Gott in der Höhe.
Herr Gott, du bist unsere Zuflucht für und
für. Johann Conradt Blome und Christine
Louise Blome
geborne Bökers. Anno 1824.

ehemals Stemmen Nr. 27
Foto (1969) Pahmeier in Sammlung Lippischer Hausinschriften der Lippischen Landesbibliothek

 

 

ehemals Stemmen Nr. 29 (Landwirt Anton Sieckmann)
a) Wohnhaus:

Gott ist mein Schild, der den frommen Her
zen hilft. Anton Friedrich Sieckmann und
Caroline Ernestine Flörke. Anno 1828. M. S.

ehemals Stemmen Nr. 29
Foto: © Herbert Penke Juni 2012

b) Neue Scheune:

Soli deo Gloria. Anton Sieckmann Gustine Meier 1890.

 

 

ehemals Stemmen Nr. 12 (Landwirt Ludwig Mannetter)

Euer bestes Glück entgegen, führt euch Gott durch jede Nacht. Was er gibt und nimmt ist Segen, überlast euch seiner Macht. Johann Christian Corprahl und Louise Ostermeier 1829. M. S.

 

 

ehemals Stemmen Nr. 1 (Landwirt Wilhelm Eikenjäger)
 
a) Altes Haus:

Ich liege und schlafe ganz mit Frieden,
denn allein du Herr hilfst mir, daß ich
sicher wohne. Ps. 4. V. 9. Friedrich
Mannetter
und Charlotte Sieckmann
M*S*  
1834

ehemals Stemmen Nr. 1
Foto: © Herbert Penke Juni 2012

b) Wohnhaus:

Psalm 127. V. 1. Wo der Herr nicht das Haus bauet, so arbeiten umsonst die daran bauen.
Wo der Herr nicht die Stadt behütet, so wachet der Wächter umsonst.
Psalm 128. V. 1. Wohl dem , der den Herrn fürchtet und auf seinen Wegen gehet.
Erbaut im Jahre 1862, den 8. August, von Friedrich Mannetter d. Mrstr. Vieregge.

ehemals Stemmen Nr. 1
Foto: © Herbert Penke Juni 2012

 

 

ehemals Stemmen Nr. 5 (Ehemaliger Süllwoldscher Hof)

Ich liege und schlafe ganz mit Frieden, denn
allein du Herr hilfst mir, daß ich sicher
wohne. Psalm 4. V. 9. Friedrich Süllwold
und Conradine haben dies Haus lassen bauen
M. S  
1832

ehemals Stemmen Nr. 5
Foto: © Herbert Penke Juni 2012

 

 

ehemals Stemmen Nr. 66 (Landwirt Karl Hagemann)

Soli deo Gloria. Christian Mannetter und Friedericke Requard. Anno 1841.

 

 

ehemals Stemmen Nr. 21 (Landwirt Friedrich Plöger)

Es wird dir kein Uebels begegnen und keine
Plage wird zu deiner Hütten sich nahen.
Psalm 91. V. 10. Hermann Heinrich Simonsmeier von
Maßbruch und Wilhelmine Uhlenbock 1849. M. Sch.

ehemals Stemmen Nr. 21
Foto: © Herbert Penke Juni 2012

 



ehemals Stemmen Nr. 74 (Korbfabrikant Friedrich Richter)

Gott die Ehre, dem Menschen Liebe, dem Freunde
Treue, Muth gegen Feinde, Fleiß und Eintracht
ANNO 1850 im Hause. Conrad Kramersmeier

ehemals Stemmen Nr. 74
Foto: © Herbert Penke Juni 2012

ehemals Stemmen Nr. 74
Foto (1969) Pahmeier in Sammlung Lippischer Hausinschriften der Lippischen Landesbibliothek

 



ehemals Stemmen Nr. 62 (Ziegler Heinrich Kohlstädt)

Mit Gott in einer jeden Sach` den Anfang und das Ende mach`.
Mit Gott geräth der Anfang wohl fürs Ende man Gott danken soll.
Anton Grundmeier und Karoline Nüllmeier uns Almena
haben lassen bauen den 5. Juni 1852. Meister Nüllmeier, Almena.

 

 

ehemals Stemmen Nr. 15 (Landwirt Heinrich Kielsmeier)

Anno 1854. Den 19. Mai haben Friedrich Christian Kielsmeier und Louise Wilhelmine geborene Ehlebracht von Hessendorf dies Haus bauen lassen. Psalm … Deine Güte Herr … (Das weitere ist unleserlich.)

 

 

ehemals Stemmen Nr. 88 (Ziegler August Rose)

Wohl dem Menschen dessen Hülfe Gott ist, der seine Zuversicht setzet auf den Herrn, der Glauben hält ewiglich.
Wilhelm Hagemann und Wilhelmine Rumbke. Den 17. Mai. Anno 1856.

 

 

ehemals Stemmen Nr. 40 (Konsumverwalter August Rumbke)

Mit Gott in einer jeden Sach` den Anfang und das Ende mach. Mit Gott geräth er Anfang wohl, fürs Ende man Gott danken soll. Hermann Rieks und Charlotte geb. Höken. Anno 1857.

 

 

ehemals Stemmen Nr. 42 (Witwe Wilhelmine Schulz)

Sirach 1, V. 20, 21. Gott fürchten ist die Weisheit, die reich macht, und bringet alles Gute mit sich. Sie erfüllet das ganze Haus mit ihren Gaben und alle Gemächer mit ihrem Schatz. Friedrich Mordt und Friederike geborene Brinkmeier aus Heidelbeck haben dieses Haus bauen lassen den 3. Juli Anno 1858. Z. M. Nolting.

 

 

ehemals Stemmen Nr. 32 nicht bei Margarete Antze

auf den Rähm:

Psalm 23 V. 5 und 4 Du bereitest vor mir einen Tisch gegen meine Feinde. Du salbest mein Haupt mit Oel und schenkst mir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Lebenlang und werde bleiben im Hause des Herrn immerdar. Und ob ich wanderte im finstern Thal fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir o Christ ...

ehemals Stemmen Nr. 32
Foto: © Herbert Penke Juni 2012

Friedrich Süllwold VIII und Conradine geborne Frehtag von Rentorf haben dies Haus als
Nr. 32 und auch früher das Meyerhaus Nr. 5, also beide Häuser lassen bauen
ANNO 1858, d, 2 Juli  
Mstr. Vieregge

ehemals Stemmen Nr. 32
Foto: Herbert Penke Juni 2012

 

 

ehemals Stemmen Nr. 22 (Landwirt Heinrich Grolm)

Unsern Ausgang segne Gott, unsern Eingang gleichermaßen, segne unser täglich Brod, segne unser Thun und Lassen, segne uns mit selgem Sterben und mach uns zu Himmelserben. Friedrich (muß heißen Friederike) Grolm und deren Vater Konrad Sandmeier haben dieses Haus bauen lassen. Stemmen den 28. Mai, Anno 1859. Z. M. Nolting.

 

 

ehemals Stemmen Nr. 50 (Witwe Luise Brenker)

Anno 1860 den 10. Juni haben Ludwig Woker und Sophie Schaack aus
Möllenbeck dies Haus lassen bauen. Wer Gott vertraut hat wohl gebaut, den
wird er nicht verlassen. So du wandelst auf den Wegen des Herrn, wirst du nicht fallen
Mstr. Vieregge  
denn er ist bei dir

ehemals Stemmen Nr. 50
Foto: © Herbert Penke Juni 2012

ehemals Stemmen Nr. 50
Foto (1969) Pahmeier in Sammlung Lippischer Hausinschriften der Lippischen Landesbibliothek

 

 

ehemals Stemmen Nr. 41 (Ziegler Wilhelm Kampmeier)

Steintafel am massiven Wohnhaus mit der Inschrift:

Wilhelm Kampmeier, dessen Ehefrau Scharlotte geb. Wessel, 1878.

 

 

ehemals Stemmen Nr. 24 (Landwirt Wilhelm Tegtmeier)

Dieses Haus der Eitelkeit ist eine Wohnung kurzer Zeit. Denk an das Haus, das ewig ist,
wo unser Heiland Jesum Christ Bauherr und auch Baumeister ist.
Erbaut von W. Tegtmeier und dessen Ehefrau Caroline geb. Redeker. 1895.

 

 

ehemals Stemmen Nr. 44 (Ziegler Simon Höfemeier)

Steintafel am massiven Wohnhaus mit der Inschrift:

Erbaut von Simon Höfemeier und Ernestine Sandmann 1900.

 

 

ehemals Stemmen Nr. 9 (Landwirt und Mühlenbesitzer Christian Morißmeier)

J. L. C. Staackmann, A. C. Diestelhorst, G. R. Lipp. Landcommissarius und Ambtsschreiber zu Varenholz.

 

 

ehemals Stemmen Nr. 28 (Witwe Luise Hanke)

Wer Gott vertrawet, hat wolgebawet im Himmel vnd avf Erden. Wer sich verlis auf Jesvm Christ den sol der Himmel werden … (Das weitere ist unleserlich.)

 

 

ehemals Stemmen Nr.

Gott weiß alles wohl zu machen,
Drum wer sich getrost und fest
Auf des Höchsten Huld verläßt,
Und wer sich in allen Sachen
Gern in seinen Willen fügt,
Der lebt immerdar vergnügt.

Sammlung Wilhelm Süvern nach Prof. Dr. Weerth, "Lippische Hausinschriften" ("Blätter f.lipp.Heimatkunde" 1903,Nr.1-11)

 

 

In dieser Zusammenstellung fehlen teilweise noch die genealogischen Daten der Erbauer und andere Daten.
Vermutlich hat es weitere Inschriften gegeben.
Die Hausinschriften verändern mit der Zeit Ihr Gesicht, Farbgebung, Ergänzungen und Anderes.
Wenn Sie weitere Bilder, Texte oder Ergänzungen haben bitte eine E-Mail an den Webmaster.

Zurück: Torbogen Städte und Gemeinden
Zurück: Übersicht