Hausinschriften in Sabbenhausen
Sabbenhausen gehört heute zur Stadt Lügde
aus: Heinrich Drake „Chronik von Sabbenhausen und den früheren Ortsteilen Ratsiek und Henkenbrink“ Seiten 82 .. 85
Abschrift: Gerhard Vogt
Ehemalige Inschrift am ehemaligen Gasthaus Kipp, früher Drake in der Butze:
O GOTT DURCH DEINE HÜLF ICH FLEH GIB DAS ICH NICHT WIEDER
IN FEUER VERGEHE. KEHRE AB GEFAHR UND NOT UND BESCHÜTZE
MICH WENN DAS GEWITTER DROHT. JOHANN CHRISTOPH DRAKE
UND ANNA RICHTS.
ANNO 1812. |
Ehemalige Inschrift vor dem Haus Fritz Schaper, früher Ostermann Nr. 43:
ACH GOTT HILF ERWERBEN EIN EHRLICH LEBEN VND SELIG
STERBEN ES WIRD VNS GEFALLEN
DIE MICH KENNEN, DAS GOTT GEBE DENEN,
WAS SIE MIR GÖNNEN.
JOHANN WEFFER GERTRAVT STROMEIER
IHS ANNO 1682 |
Foto (1969) Pahmeier in Sammlung Lippischer Hausinschriften der Lippischen Landesbibliothek
3.
Ehemalige Inschrift an der Leibzucht Drake, Ratsiek Nr.20:
DER HERR BEHÜTE DEINEN EIN UND AUSGANG, VON NUN AN
BIS IN ALLE EWIGKEIT. (PSALM CXXI – V – VIII) IM HAUSE DES
GOTTLOSEN IST DER FLUCH DES HERRN, ABER DAS HAUS DES
GERECHTEN WIRD GESEGNET.
(SPRÜCHE SALOMON 3 –V –33)
JOHANN HEINRICH DRAKE – ANNA ELISABETH RADEMEIER
DEN 3. AUGUST 1776. |
4.
Inschrift am Haupthaus:
ANNO 1593.
5.
Inschrift am Haus Nr. 31, früher Lindhorst, dann Weihershäuser, heute Potthast:
DIESES HAUS STEHT IN GOTTES HAND. DER HERR BEWAHR`S VOR
FEUER UND BRAND UND ALLE DIE GEHN EIN UND AUS, LASS DIR
O HERR BEFOHLEN SEIN.
HEINR. STEINHAGE + KAROLINE BEGEMANN
15. JUNI 1878. |
6.
Ehemalige Inschrift am Haus Nr. 86, früher Friedrich Meier:
WER MUT HAT UND DAZU DEN WILLEN, DEM WIRD SEIN WERK
WOHL AUCH GELINGEN.
(NACH LEHRER HEINRICH BRANDT). |
Foto (1969) Pahmeier in Sammlung Lippischer Hausinschriften der Lippischen Landesbibliothek
Heutige Inschrift:
IN EWIGKEUT EIN FESTES BAND,
HÄLT ZUSAMMEN LEUT UND LAND. |
Inschrift an Haus Nr. 89, früher Brockmeier, heute Fritz Bruns:
WO FRIEDE UND EINTRACHT WOHNEN, DA KEHRT DER SEGEN EIN.
LASS DIESES WOHNHAUS GOTTES FRIEDENS-WOHNUNG SEIN.
HEINRICH BROCKMEIER UND KAROLINE SCHRADER
ANNO 1845 |
Foto: © Herbert Penke April 2008
Inschrift an der Leibzucht Lindhorst Nr. 14, heute Günter Wesemann:
ALLE DIE VORBEI GEHEN UND MICH KENNEN, SOLL GEBEN GOTT, WAS SIE MIR GÖNNEN.
HEINRICH ERNST LINDHORST – ANNA DOROTHEA ACKEMEIER DEN 5 JUNI
ANNO 1792. |
Foto: © Herbert Penke April 2008
Foto (1969) Pahmeier in Sammlung Lippischer Hausinschriften der Lippischen Landesbibliothek
Inschrift am Haus Nr. 24 Fritz Marx, heute Hedwich Marx:
IN GOTTES NAMEN FANG ICH AN, WAS MIR ZU THUN GEBÜHRET.
WAS MAN IN GOTTES NAMEN THUT, WIRD GLÜCKLICH AUFGEFÜHRET:
FRIEDRICH MARX UND ANNEMARIA WOLF
DEN 12. NO. IM JAHR 1831. |
Foto: © Herbert Penke April 2008
Foto (1969) Pahmeier in Sammlung Lippischer Hausinschriften der Lippischen Landesbibliothek
Inschrift an Haus Nr. 104 – Bäcker Gerhard Marx:
WER SICH AUF GOTT VERLÄSST IN ALLEN DINGEN, DEM WIRD GEWISS SEIN WERK
GELINGEN. - GOTT IST´S ALLEIN DER HÜLFE SCHAFFT, MENSCHEN THUN IST ZWEIFELHAFT.
GEBAUT VON HEINRICH MARX
ANNO 1891 DEN 20. JUNI |
Foto: © Herbert Penke April 2008
Inschrift am Haus Nr. 105, Gustaf Lutter und Klaus Hundertmark:
ICH LIEGE UND SCHLAFE GANZ MIT FRIEDEN, DENN ALLEIN DU HERR
HILFT MIR, DASS ICH SICHER WOHNE! PSALM 4 VERS 9
ERBAUT VON CHRISTIAN DEPPENMEIER UND FRIEDERIKE DEPPENMEIER GEBORENE MAHLMANN
AM 25. JUNI 1891 |
 Foto: © Herbert Penke April 2008
Foto (1969) Pahmeier in Sammlung Lippischer Hausinschriften der Lippischen Landesbibliothek
Inschrift am Haus Nr. 107 – Fritz Begemann:
DIES HAUS IST MEIN UND DOCH NICHT MEIN, NACH MIR KOMMT WIEDER EIN ANDERE HINEIN,
IST AUCH NICHT SEIN, NICHT MEIN, NICHT DEIN, IM HIMMEL SOLL UNSERE WOHNUNG SEIN
.EHRE SEI GOTT IN DER HÖHE.
ERBAUT VON KARL BEGEMANN UND LUISE BEGEMANN GEB. MEIER
ANNO 1891 DEN 30. MAI. |
Foto: © Herbert Penke April 2008
Foto (1969) Pahmeier in Sammlung Lippischer Hausinschriften der Lippischen Landesbibliothek
Inschrift am Haus Nr. 124, früher Wilh. Lutter, heute Fam. Frieske. (Geburtshaus von Professor und Bildhauer Heinrich Drake):
SEI BEI UNS MIT DEINEM SEGEN LIEBSTER GOTT AUF ALLEN WEGEN,
WOHL DEM HAUS WO JESUS CHRIST, DAS EIN UND ALL IN ALLEN IST.
ERBAUT VON FRIEDRICH DRAKE
UND DOROTHEA DRAKE GEB. NIEDERMEIER
DEN 7. JUNI 1898. |
Inschrift am Haus Nr. 9, früher Schomeier, dann Köller, heute Vogt:
WO GOTT NICHT DAS HAUS BAWED, SO BAWEN UMBSONST DIE
DARAN BAWEN. (PSALM 127)
JOHAN BRENDEKER UND CATHARINA LENDORPS:
SEINE EHELICHE HAUSFRAWE
ANNO 1612 DEN 16. MÄRZ. |
Foto (1969) Pahmeier in Sammlung Lippischer Hausinschriften der Lippischen Landesbibliothek
Ehemalige Inschrift am Haus Nr. 17. Schlepper, Henkenbrink
WER GOT VERTRAVT HAT WOHL GEBAVT
IM HIMMEL UND AUF ERDEN.
DIESES HAVS HABEN WIR GEBAVT
JOHAN HERMEN SCHLEPPER MARIA ELISABETH OTTEN.
ANNO 1779 DEN 17 MAI
Der Balken ist in der Scheune eingebaut. |
Inschrift am Haus Nr. 5, früher Brenker, dann Möller, heute Festing und Nahdo:
HABE DENN LUST AN DEM HERRN, DER WIRD DIR GEBEN WAS DEIN HERZ WÜNSCHT. BEFIEHL DEM HERRN
DEINE WEGE UND HOFFE AUF IHN, ER WIRD´S WOHL MACHEN. ERBAUED VON FRIEDRICH BRENKER UND
MUTTER, WW. WILHELMIENE GEB. STEINHAGE, AM 2. JULI 1852 |
Foto: © Herbert Penke April 2008
Inschrift am Haus Nr. 4, früher Weber, dann Steinhage, darauf Thomas dann Urbatzka:
WIR WISSEN ABER SO UNSER IRDISCHES HAUS DIESER HÜTTE ZERBROCHEN WIRD, DASS WIR EINEN
BAU HABEN VON GOTT ERBAUT, EIN HAUS NICHT MIT HÄNDEN GEMACHT, DAS EWIG IST IM HIMMEL.
- 2. CORINTER.
CHRISTOPH DEPPENMEIER UND AMALIE DEPPENMEIER.
AM 21TEN MAI 1863. |
Foto: © Herbert Penke April 2008
Inschrift am Haus Föste Nr. 53:
WER JESUM LIEBT UND FEST VERTRAUT, HAT HIER UND EWIG WOHL GEBAUT.
ERBAUT VON CHR. FÖSTE UND ALWIENE FÖSTE GEB. BEGEMANN AM 31. MAI 1895. |
Foto: © Herbert Penke April 2008
Inschrift am Haus Nr. 97 oder 99, früher Friedrich Marx, Henkenbrink:
IN GOTTES NAMEN FANG ICH AN,
WAS MIR ZU THUN GEBÜHRT
WAS MAN IN GOTTES NAMEN THUT,
WIRD GLÜCKLICH AUSGEFÜHRT.
ERBAUT VON FRIEDRICH MARX UND MARIA MARX
DEN 30. MAI ANNO 1883.
ZIMMERMEISTER FRIEDRICH MARX. |
Ehemalige Inschrift am Haus Nr. 26 von Erdmeier, Ratsiek:
WIR WISSEN ABER SO UNSER IRDISCHES HAUS DIESER HÜTTEN
ZERBROCHEN WIRD DASS WIR EINEN BAU HABEN VON GOTT
ERBAUT.
CHRISTOFEL ERDMEIER, KATHRINE KLEIN SORGEN.
DEN 13TEN MAI 1803. |
Inschrift an der Leibzucht von Erdmeier Nr. 26 in Ratsiek:
HALT ER SICH NICHT MIT FLEISS IN DER FURCHE DES HERRN,
SO WIRD SEIN HAUS BALD ZERSTÖRT WERDEN.
ERBAUT VON JOHAN ARND ERDMEIER
DEN 16. MAI 1882 |
Inschrift an der Scheune früher Leibzucht oder Haupthaus von Strohmeier Nr. 3:
WOLL GODT VORRTRVWET HAT WOLL GEBVWET
ANNO 1609
ANNA LENSDORPT |
Foto (1969) Pahmeier in Sammlung Lippischer Hausinschriften der Lippischen Landesbibliothek
Inschrift an Haus Nr. 41 Emma Hilscher, heute Kolberg:
ANNO 1652 JOHAN MARCVS
Foto: © Herbert Penke April 2008
Inschrift in Henkenbrink (Früher Haus Nr. 51?) aus dem Jahre 1859:
HILF HIER, VATER, DEINEN KINDERN, LASS IHR ELEND SICH
VERMINDERN. SEI STETS VATER, STEH UNS BEI, WENN UNS IN DEN
BITTEREN TAGEN, UNGLÜCK NOTH UND JAMMER SCHLAGEN.
FÜHRE UNS AN DEINER HAND, MACHE GLÜCKLICH JEDEN STAND. |
Inschrift am Haus Nr. 112, Fritz Marx in Sabbenhausen vom Jahre 1892:
HERR, GIB VON DEINEN THRONEN, DIE DIESES HAUS BEWOHNEN,
GLÜCK, SEGEN, FRIED UND EINIGKEIT, UND EINST DIE EWIGE
HIMMELSFREUD.
ERBAUT VON HEINRICH MARX
DEN 22 OKTOBER 1892. |
Inschrift an der Mühle in Ratsiek Haus Nr. 92:
DER HERR BLEIBE BEI UNS, UND ÜBERNACHTE BEI SEINEM KNECHT.
ERBAUT VON DER TEICHGESELLSCHAFT SABBENHAUSEN
UND MÜLLER BEGEMANN
ANNO 1880. |
Inschrift am Haus Nr. 29 Kuno Reker:
ANNO 1-6-7-8 + 1788
JOHAN HENRICH REKER – DORETTA WENEMAN. |
Inschrift am früheren Haus Ratmeier Ratsiek Nr. 10:
DER HERR, DER GNÄDIGE GOTT, MIT DESSEN HILFE DIESER BAU
AUFGERICHTET IST, LASSE SEINE AUGEN OFFEN STEHEN ÜBER
DIESEM HAUS BEI TAG UND NACHT UND GEBE SEINEN FRIEDEN DIE
DARIN EIN UND AUSGEHEN UND BEHÜTE UNS ALLE IN EWIGKEIT.
JOHANN ARNDT RADTMEIER – SCHARLOTTE BRENDEKER.
DEN 20TEN JUNIUS ANNO 1818. |
Inschrift am Haus Nr. 114, heute Familie Meier, Schützenstraße:
SIE BEI UNS AUF ALLEN WEGEN LIEBSTER GOTT MIT DEINEM SEGEN.
WOHL JEDEM IM HAUS, DA JESUS
CHRIST ALLEIN DAS ALL IN ALLEM IST.
ERBAUT AM 1. JULI 1893
VON FRIEDRICH DRAKE UND DOROTHEA DRAKE AUS RATSIEK. |
Inschrift am Haus Stanislawski Nr. 118 an der Schützenstraße:
WER JESUS LIEBT UND FEST VERTRAUT
HAT HIER UND EWIG WOHL GEBAUT.
ERBAUT AM 8. MAI 1897 VON
HEINRICH ALTENBERND UND WILHELMINE ALTENBERND. |
Inschrift am Haus Nr. 110, heute Familie Duda und Wolf, an der Louisenstraße:
ICH UND MEIN HAUS, WIR SIND BEREIT, DIR HERR DIE GANZE LEBENSZEIT MIT LEIB UND SEELE ZU DIENEN.
DU SOLLST DER HERR IM HAUSE SEIN, GIBT DEINEN SEGEN NUR DAREIN, DASS WIR DIR WILLIG DIENEN.
ERBAUT VON HEINRICH FÖSTE UND PAULINE FÖSTE GEB. MEIER.
AM 10. MAI 1892. |
Foto: © Herbert Penke April 2008
Foto (1969) Pahmeier in Sammlung Lippischer Hausinschriften der Lippischen Landesbibliothek
Die nun folgenden Inschriften wurden von Schülern unter Leitung von Lehrer Franz Weber etwa 1960 gesammelt. Heute sind viele nicht mehr vorhanden oder sie sind unleserlich,
wie bei Familie Jordan, früher Begemann. Hier die Inschrift:
OB DIR´S SAUER WIRDT MIT DEINER NAHRUNG UND ACKERWERK,
LAS DICH NICHT VERDRIESSEN, DENN GOTT HATT ES
SO GESCHAFFEN. (SIV. 116)
JOHAN HENRICH BIEGEMANN UND ANNA CHRISTINA RATTMEYER
DEN 28. MAI ANNO 1799. |
Foto: © Herbert Penke April 2008
Frühere Inschrift an Haus Nr. 32, heute Fritz Hellmann:
CHRISTOFEL PIEPER ANNA LOUISE PLATE
ALLE DIE VNS KENNEN
DEN GEBE GOT WAS SIE MIR GÖNNEN
ALLES MEINEN GOT ZU EHREN: ANNO 1747.
|
Foto (1969) Pahmeier in Sammlung Lippischer Hausinschriften der Lippischen Landesbibliothek
Inschrift an Haus Nr. 119, Schützenstraße, früher Günnewich, heute Familie Heinrich Spilker:
VATER, DIR IN DIE HÄNDE
SEI ANFANG UND ENDE
SEI ALLES GELEGT. |
Frühere Inschrift an Haus Marx Nr. 100, Mönchenkamp:
O GOTT DURCH DEINE HIELF ICH FLEH,
GIB DASS ICH NICHT IN FEUER VERGEH.
WENDE AB GEFAHR UND NOHT,
BESCHÜTZE UNS WENN UNGLÜCK DROHT.
ERBAUT VON CHRISTIAN MARX
ANNO 1884 DEN 23. APRIL. |
Foto (1969) Pahmeier in Sammlung Lippischer Hausinschriften der Lippischen Landesbibliothek
Frühere Inschrift an Haus Nr. 103, Luisenstraße früher Familie Meier, heute Familie Hoffmann:
ICH UND MEIN HAUS WOLLEN DEM HERRN DIENEN.
ERBAUT VON CHRISTIAN MEIER UND KAROLINE MEIER
GEB VON DER HEIDE.
AM 21. MAI 1891. |
Frühere Inschrift an Leibzucht vom Hof Nr. 13, heute Fritz Richtsmeier:
GOTT DURCH DEINE HILFE ICH FLEH,
GIB DASS ICH NICHT IN FEUER VERGEH.
KEHRE AB GEFAHR UND NOHT,
BESCHÜTZE MICH WENN GEWITTER DROHT.
JOHAN FRIDRICH RICHTSMEIER UND ELISABETH MEIER.
DEN 6. MAI ANNO 1814. |
Frühere Inschrift an Haus Nr. 12, heute Wilfried Töberich:
WER MICH LIEB HAT, SPRICHT DER HERR JESUS, DER WIRD MEIN
WORT HALTEN UND MEIN VATER WIRD IHN LIEBEN UND WIR
WERDEN ZU IHM KOMMEN UND WOHNUNG BEI IHM MACHEN.
(JOH. 14 VERS 23)
ERBAUT VON FRIEDRICH TÖBERICH UND ANNA MARIA LINDHORST.
ANNO 1860 AM 6. JUNI. |
Frühere Inschrift an Haus Nr. 30, früher Familie Weber, heute abgerissen:
ERBAUT VON CHRISTIAN WEBER UND FRAU MARIA, GEB. MARX.
ERBAUT AM 2. JUNI 1913. |
Frühere Inschrift am Haus Schmidtmeier Nr. 6, heute Familie Volkmann:
WO GOTT NICHT GIBT ZUM HAUS SEIN GUNST,
DA IST AUCH UNSER BAUEN UMSONST.
|
Inschrift an Haus Nr. 125, früher Zimmermann Wilhelm Marx heute Familie Wöltje:
ERBAUT IM KRIEGS UND REGENJAHRE 1916
VON WILHELM MARX UND FRAU, GEB. SPEHR. |
Frühere Inschrift an Haus Nr. 38, früher Gröne, dann Stiewe, heute abgerissen:
O GOTT UM DEINE HILF ICH FLEHE,
GIB DAS ICH NICHT IN FEUER VERGEHE,
KEHRE AB GEFAHR UND NOTH
WENN UNS EIN GEWITTER DROHT.
ERBAUT VON ANTON GRÖNE UND FRAU WILHELMIENE HÜLS
DEN 17. MAI, 1893. |
Frühere Inschrift an Haus Nr. 90, zuerst Deppe, dann Tenge, zuletzt Karl Wesemann, Besitzer war später Familie Henke-Bergmannshoff. Das Haus ist abgebrannt:
GOTT SEGNE DIESES NEU ERBAUTE HAUS.
ALLE DIE DA GEHEN EIN UND AUS.
OB DIR´S SAUER WIRD MIT DEINER ARBEIT UND HANDLUNGS-
GESCHÄFT, SO LAS DIR´S NICHT VERDRIESSEN,
DENN GOTTES WEISER RATH DER HAT ES SO VORGESEHEN.
ERBAUT VON CHRISTOPH DEPPEN UND ANNAMARIA DIMMER.
DEN 19. JANUAR, 1847. |
Foto (1969) Pahmeier in Sammlung Lippischer Hausinschriften der Lippischen Landesbibliothek
Nachtrag laut Pahmeier / Süvern Frühere Inschrift an Haus Nr. 168
Wir wissen aber so unser irdisches Haus dieser Hütte
zerbrochen wird, daß wir einen Bau haben von Gott ge-
baut, nicht mit Händen gemacht, der ewig ist im Himmel
21. Mai 1863
Foto (1969) Pahmeier in Sammlung Lippischer Hausinschriften der Lippischen Landesbibliothek
Ratsiek
Gott segne diesen Bau
Wie ich auf ihn vertrau.
Sammlung Wilhelm Süvern nach Prof. Dr. Weerth, "Lippische Hausinschriften" ("Blätter f.lipp.Heimatkunde" 1903,Nr.1-11)
Sabbenhausen
Herr, was mir hier von nöten ist,
Mich ehrlich zu ernehren,
Das wollst du mir an Hab und Gut
Bei meinem Fleiß bescheren.
Sammlung Wilhelm Süvern nach Prof. Dr. Weerth, "Lippische Hausinschriften" ("Blätter f.lipp.Heimatkunde" 1903,Nr.1-11)
Früher waren an fast allen Häusern Inschriften, leider sind viele inzwischen verloren gegangen.
Am aufschlußreichsten sind oder waren die Inschriften an den Häusern von Fritz Schaper, früher Ostermann, Günther Wesemann, früher Lindhorst und Hellmann Nr. 32. Die Inschriften sagen: Wenn Jemand anderen nichts gönnt, so sollte diesem Menschen auch nichts Gutes widerfahren. Oder, wie ein Sprichwort sagt:
Neid ist die Wurzel allen Übels. Neid muß man sich übrigens erst verdienen, allerdings gibt es auch Ungerechtigkeiten.
In dieser Zusammenstellung fehlen teilweise noch die genealogischen Daten der Erbauer und andere Daten.
Vermutlich hat es weitere Inschriften gegeben.
Die Hausinschriften verändern mit der Zeit Ihr Gesicht, Farbgebung, Ergänzungen und Anderes.
Wenn Sie weitere Bilder, Texte oder Ergänzungen haben bitte eine E-Mail an den Webmaster.
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