Herr Dr. Nicolas Rügge vom Staatsarchiv Osnabrück hielt an diesem Abend seinen Vortrag „ Eheprozessakten als Genealogische Quelle". Im ersten Teil seines Vortrages berichtete er über die früher bestehende Heiratspolitik. Die Ehen wurden früher nicht nur aus Liebe, sondern auch vielfach aus wirtschaftlichen Interessen geschlossen. Wenn versprochene Ehen nicht geschlossen wurden, oder andere Streitigkeiten auftraten wurden diese durch das Geistliche Gericht geregelt. Die Akten des Geistlichen Gerichts befinden sich im Staatsarchiv Detmold, Bestand L 85. Eine Namenskartei der Kläger, Beklagten und Zeugen befindet sich im Benutzerraum.
Im zweiten Teil berichtete er sehr anschaulich über einige Prozesse. Dabei wies er besonders auf die Genealogischen Angaben hin, die man in diesen Prozessen finden kann.
