Der Genealogische AbendNaturwissenschaftlicher und Historischer Verein für das Land Lippe e.V |
Der 427. „Genealogische Abend“ fand am 10.Oktober 2007 statt.
„Der Raubmord auf dem Apenberg am 15.04.1794 und seine Folgen“ hieß der Vortrag. Den Herr Begemann an diesem Abend hielt.
Am 15.04.1794 wurde der Amtsbote Johannes Fischer aus Brake, der mit einer Geldsendung auf dem Weg nach Detmold war, erschlagen aufgefunden. Nach einigen Tagen wurde der Hoppenplöcker Franz Henrich Böger aus Brake als Täter ermittelt und festgenommen. Durch Zeugenaussagen sowie bei der Hausdurchsuchung gefundenen Beweismittel wurde er so stark belastet, dass er die Tat gestand. Im folgenden Prozess wurde er zum Tod durch das Rad verurteilt und am 16.07.1794 auf der Jerxer Heide hingerichtet. Das ganze ist in einer Akte des Kriminalgerichts (L 86) im Staatsarchiv festgehalten.
Da Herr Begemann sehr anschaulich über die Verletzungen des Erschlagenen, die durchgeführten Untersuchungen und Anordnungen berichtete, konnten sich die Anwesenden ein gutes Bild über die damaligen Begebenheiten und Zustände machen.
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